Die Verbindung zwischen Cannabis und Dopamin: zwischen THC und den Lustzentren

Die Verbindung zwischen Cannabis und Dopamin

Veröffentlicht auf: 03/01/2025

Das Belohnungssystem, das unsere Entscheidungsprozesse beeinflussen kann

Viele Entscheidungen, die wir im Alltag treffen, erscheinen auf den ersten Blick rational, sind jedoch das Ergebnis eines komplexen biologischen Prozesses.

Wenn unser Gehirn nämlich Vergnügen aus einer bestimmten Handlung zieht, wird Dopamin freigesetzt, das – wie wir gleich sehen werden – uns unbewusst dazu anregt, dieses Gefühl immer wieder zu suchen.


Aber wie funktioniert das genau? Wie kann dieser Neurotransmitter eine Schlüsselrolle in unserem Entscheidungsprozess spielen?

In diesem Artikel erkläre ich dir, was Dopamin ist, wie das System, dem es angehört, funktioniert und wie dieses auf den Konsum von Cannabis und daraus abgeleiteten Substanzen (wie CBD-Öl, Haschisch, Kristalle) reagiert.

Dopamin: Was ist es und wie beeinflusst es uns?

Wie bereits erwähnt, ist Dopamin einer der vielen Neurotransmitter, die in unserem Körper arbeiten, und erfüllt eine sehr wichtige Funktion: Es überträgt Informationen zwischen den Neuronen über die Synapsen.

Insbesondere ist es Teil des sogenannten Belohnungssystems im Gehirn und spielt auch eine Rolle im Mechanismus, der für die Bewegung des menschlichen Körpers verantwortlich ist.

Es kann kompliziert erscheinen, zu verstehen, wie es funktioniert, aber in Wirklichkeit ist es gar nicht so schwierig.

Lassen Sie uns also mehr darüber erfahren.

Indem unser Körper diese Substanz freisetzt, bestimmt er, was für uns als befriedigende oder nicht befriedigende Handlung wahrgenommen wird und beeinflusst dadurch unsere zukünftigen Entscheidungen in Bezug auf diese Handlungen. Die Dopamin-Synthese ist dabei entscheidend, da ein übermäßiger Konsum von Substanzen wie Cannabis zu einer verringerten Dopaminproduktion führen kann, was langfristig zu Antriebslosigkeit und einer Abflachung des Dopaminsystems führt.

Kein Wunder also, dass das System, das all diese Prozesse steuert, als Belohnungssystem bekannt ist.

Dopamin: Was ist es und wie beeinflusst es uns?

Aber worum geht es genau? Und wie funktioniert es praktisch?

Das Verhalten des Menschen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die primären Bedürfnisse des Menschen, wie sich kleiden, schlafen, trinken und sich ernähren.

Aber nicht nur das. Es gibt auch eine ganze Reihe von anderen Bedürfnissen, die als sekundär bezeichnet werden und, sobald sie erfüllt sind, ein angenehmes Gefühl der Freude hervorrufen. Dieses Gefühl wird als Belohnung bezeichnet.

Aber wie versteht das Gehirn, dass die Ursache unseres Vergnügens ein bestimmtes Verhalten ist?

Durch Dopamin, das die Nachricht an unsere Neuronen übermittelt. Wer hat nicht schon mal beim Anblick seines Lieblingsgerichts Appetit bekommen? Das ist ein klares Beispiel dafür, wie Dopamin funktioniert. Indem es eine bereits als befriedigend erkannte Situation wiedererkennt, signalisiert es dem Gehirn, dass etwas passieren wird, das Freude bereitet.

Das gleiche gilt auch für sexuelle Erregung. Der Körper erwartet, angenehme und befriedigende Empfindungen zu erfahren, als logische Folge einer bestimmten Handlung.

Dopamin beeinflusst also unsere momentanen Stimmungen, stärkt das Netzwerk der Synapsen zwischen den Neuronen und regt dadurch das Belohnungssystem dazu an, das Verhalten, das als Quelle der Befriedigung angesehen wird, zu wiederholen.

Dieses System hat also die Fähigkeit, uns dazu zu bringen, Verhaltensweisen zu wiederholen, die uns irgendeine Art von Zufriedenheit verschaffen.

Aber Vorsicht! Zu erkennen, ob dieses Verhalten gesund und konstruktiv ist, ist eine ganz andere Sache und fällt leider nicht in den Zuständigkeitsbereich des Belohnungssystems.

Für unseren Körper gibt es nämlich keinen Unterschied zwischen der Zufriedenheit, die durch eine gute, gesunde und ausgewogene Mahlzeit entsteht, und einer Schokoladenschlacht. Es ist sogar nachgewiesen, dass das Belohnungsgefühl, das durch den Konsum von Zucker entsteht, deutlich stärker ist.

Wie du siehst, ist das Gehirn – hier sprechen wir aus einer chemischen und nicht aus einer rationalen Perspektive – nicht in der Lage, einen positiven Reiz von einem zu unterscheiden, der, wenn er übertrieben wird, nur zu Problemen unterschiedlicher Art führt.

Dieser Mechanismus ist tatsächlich der Ausgangspunkt für verschiedene Abhängigkeiten, wie Alkohol– oder Drogenabhängigkeit. Und Cannabis ist da keine Ausnahme.

Das Rauchen von Marihuana löst eine Reaktion des Belohnungssystems aus, weil es angenehme Empfindungen bei denen hervorruft, die es konsumieren, aber dieses Verhalten – wenn es konstant und langfristig ausgeübt wird – kann negative Folgen für unseren Körper haben.

Auch der Konsum von Cannabis (und seinen Substanzen wie Haschisch und Kristallen) sollte also, wie auch der Konsum von Schokolade, nicht übertrieben, sondern in Maßen erfolgen.

Die übermäßige Verstärkung des Synapsennetzwerks, das mit diesem Verhalten verbunden ist, kann dazu führen, dass man ständig und übertrieben nach der Empfindung sucht, die es auslöst – in diesem Fall dem Konsum von Marihuana – ohne die langfristigen Konsequenzen zu berücksichtigen.

Aber wie interagieren Cannabis und Dopamin? Das sehen wir im nächsten Abschnitt.

Wie beeinflussen sich also Marihuana und Dopamin?

Bevor wir zur chemischen Beziehung zwischen Cannabis und Dopamin kommen, machen wir einen Schritt zurück und sehen uns kurz an, wie das Endocannabinoid-System funktioniert.

Dieses System nutzt kleine Trägermoleküle, die sogenannten Endocannabinoide, die Nachrichten zwischen den Zellen durch die Aktivierung von zwei Hauptrezeptoren, CB1 und CB2, übermitteln.

Die Funktion des Endocannabinoid-Systems ist die Regulierung der Homöostase im Körper, also die Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts trotz äußerer Veränderungen.

Dies wird durch die Regulierung zahlreicher physiologischer und kognitiver Prozesse ermöglicht, darunter Stimmung, Appetit und Schlaf.

Endocannabinoide, wie der Name schon sagt, sind im Körper vorhanden und werden dort selbst produziert. Unser internes System interagiert jedoch auch mit den Exocannabinoiden, die von außen zugeführt werden.

Wie beeinflussen sich also Marihuana und Dopamin?

Zu den Exocannabinoiden gehören sowohl Medikamente, auch bekannt als synthetische Cannabinoide, als auch Phytocannabinoide, die in einigen Pflanzen enthalten sind, darunter auch Marihuana.

Die bekanntesten Phytocannabinoide sind THC und CBD, die wichtigsten aktiven Bestandteile von Cannabis, und unter diesen hat das erste eine besonders enge Beziehung zur Dopaminproduktion.

Kurz gesagt, THC hat die Fähigkeit, die Dopaminspiegel sowohl kurz- als auch langfristig zu beeinflussen.

Aber wie funktioniert das genau?

Wenn der Körper Cannabis konsumiert, interagiert das THC mit den Rezeptoren, die für die Regulierung der Dopaminfreisetzung verantwortlich sind, und hemmt diese.

Das Ergebnis? Eine deutlich größere Freisetzung von Dopamin als unter normalen Bedingungen.

Zusammengefasst: Die Dopaminspiegel lassen uns bestimmte Verhaltensweisen als befriedigend wahrnehmen, und THC bewirkt eine vermehrte Freisetzung von Dopamin. Dies führt dazu, dass der Körper die Einnahme von Marihuana als befriedigend empfindet und dazu neigt, das Verhalten zu wiederholen, um diese Empfindung erneut zu erleben.

Wenn wir dann den Aspekt der Toleranz betrachten – also die Fähigkeit des Körpers, sich an die konsumierten Substanzen zu gewöhnen und zunehmend größere Dosen zu benötigen, um die gleichen Effekte zu erzielen – wird es leicht verständlich, wie man in den Teufelskreis der Sucht geraten kann.

Aber was sind die Folgen dieser chemischen Reaktionen?

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Die chemische Bindung zwischen Cannabis und Dopamin

Die chemische Bindung zwischen Cannabis und Dopamin ist ein faszinierender Prozess, der tief in die Biochemie unseres Gehirns eingreift. THC, der Hauptwirkstoff im Cannabis, bindet an die Cannabinoidrezeptoren im Gehirn, insbesondere an die CB1-Rezeptoren. Diese Aktivierung führt zu einer Freisetzung von Dopamin, dem Neurotransmitter, der für die euphorischen und stimmungsaufhellenden Effekte des Cannabiskonsums verantwortlich ist.

Wenn THC an die Cannabinoidrezeptoren bindet, aktiviert es das Dopaminsystem, was zu einer erhöhten Freisetzung von Dopamin in den synaptischen Spalten zwischen den Nervenzellen führt. Diese erhöhte Dopaminfreisetzung verstärkt die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation von Emotionen, Motivation und dem Belohnungssystem.

Doch die chemische Bindung zwischen Cannabis und Dopamin geht über die bloße Freisetzung von Dopamin hinaus. THC kann auch die Dopaminproduktion im Gehirn beeinflussen, indem es die Expression von Genen reguliert, die an der Dopaminproduktion beteiligt sind. Diese langfristige Beeinflussung des Dopaminsystems kann zu Abhängigkeit und anderen negativen Effekten führen, wenn der Cannabiskonsum nicht kontrolliert wird.

Die Auswirkungen von Cannabis auf Dopamin auf kurze und lange Sicht

Die Auswirkungen von Marihuana auf die Dopaminspiegel sind unterschiedlich, je nachdem, ob man sie kurzfristig oder langfristig betrachtet.

In dieser Hinsicht spielen die konsumierte Menge an Cannabis und die Häufigkeit des Konsums eine entscheidende Rolle.

Was die kurzfristigen Auswirkungen betrifft, scheint die Reaktion des Körpers auf die Einnahme von THC darin zu bestehen, dass die Menge an freigesetztem Dopamin steigt.

Tetrahydrocannabinol (THC) scheint also einen direkten Einfluss auf das Belohnungssystem zu haben.

Was jedoch die langfristigen Auswirkungen des Marihuanakonsums betrifft, scheint der regelmäßige Konsum irreversible Veränderungen im dopaminergen System hervorzurufen.

Es wird angenommen, dass die Gewohnheit, THC zu konsumieren, direkt mit deutlich niedrigeren Motivationsniveaus und der häufigen Erfahrung negativer Gemütszustände verbunden ist.

Therapeutische Optionen für die Behandlung von Dopamin-Erkrankungen

Therapeutische Optionen für die Behandlung von Dopamin-Erkrankungen

Für die Behandlung von Dopamin-Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit und Schizophrenie stehen verschiedene therapeutische Optionen zur Verfügung. Zu den gängigsten Medikamenten gehören Levodopa und Dopamin-Agonisten, die die Dopaminproduktion im Gehirn beeinflussen und so die Symptome dieser Erkrankungen lindern können.

Neben diesen traditionellen Medikamenten gibt es auch alternative therapeutische Optionen wie Cannabis und CBD. Diese Substanzen haben das Potenzial, die Dopaminproduktion im Gehirn zu beeinflussen und könnten möglicherweise positive Effekte auf die Gesundheit haben. Insbesondere CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, wird für seine entzündungshemmenden und neuroprotektiven Eigenschaften geschätzt.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die therapeutische Verwendung von Cannabis und Cannabidiol noch nicht vollständig verstanden ist. Die Wirkung von Cannabis auf das Dopaminsystem wird auch in der Medizin untersucht, insbesondere in Bezug auf psychische Erkrankungen wie Psychosen. Weitere Forschung ist erforderlich, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu bestimmen. Patienten mit Dopamin-Erkrankungen sollten daher immer unter der Aufsicht eines Arztes behandelt werden, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Behandlung erhalten.

Durch die Integration dieser neuen Abschnitte wird der Artikel umfassender und bietet den Lesern ein tieferes Verständnis der komplexen Beziehung zwischen Cannabis und Dopamin sowie der potenziellen therapeutischen Anwendungen.

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Abschließend, wie ist die Beziehung zwischen Marihuana und Dopamin?

Um das Zusammenspiel zwischen Cannabis und Dopamin zu verstehen, ist es notwendig, den Mechanismus zu untersuchen, der die Funktionen des Endocannabinoid-Systems regelt. Insbesondere, wie die Einnahme von Cannabinoiden – vor allem THC – das Belohnungssystem im Gehirn beeinflussen kann.

Die kurzfristigen Auswirkungen bestehen in einem Anstieg der Dopaminspiegel im Körper, während auf lange Sicht der konstante Konsum zu einer allmählichen Toleranzentwicklung gegenüber THC führt, was wiederum die Sensibilität für die Dopaminfreisetzung verringert.

Es scheint, dass Personen, die über längere Zeiträume Marihuana konsumiert haben, oft zu negativen Gemütszuständen neigen und niedrigere persönliche Motivationsniveaus als der Durchschnitt haben. Der Konsum von Cannabis im Jugendalter kann zu langfristigen, irreversiblen Schäden an der Gehirnentwicklung führen, sowie zu kognitiven Beeinträchtigungen und einem erhöhten Risiko für psychische Störungen.

Kurz gesagt, um von den positiven Effekten des Cannabiskonsums zu profitieren, ist es wichtig, es nicht zu übertreiben.

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