Veröffentlicht auf: 13/09/2024
Wo kommt THC in Hanfpflanzen vor, was sind seine Wirkungen und was ist der Unterschied zwischen THC und CBD? Lasst es uns herausfinden!
THC (Tetrahydrocannabinol) ist eines der wichtigsten Cannabinoide in Marihuana, das für das “High”-Gefühl bekannt ist, das durch seine Einnahme entsteht. Tatsächlich enthält die Hanfpflanze mehr als 400 Wirkstoffe: Neben THC finden wir CBD, CBN, CBG und viele andere.
Aber in welchem Teil der Hanfpflanze ist THC enthalten?
Heute wollen wir diese Frage beantworten, indem wir uns auf die Wirkung von THC und die Differenz zwischen dieser Verbindung und CBD konzentrieren.
Was ist THC und wo ist es in Hanf enthalten?
THC (Tetrahydrocannabinol) ist die psychoaktive Substanz in Cannabispflanze. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass seine Aufnahme unsere Psyche, unsere Gefühle und unser Verhalten verändern kann.
Seine Molekularformel (C₂₁H₃₀O₂) ist der eines anderen berühmten Cannabinoids, CBD (Cannabidiol), sehr ähnlich. CBD hat jedoch eine antagonistische Funktion gegenüber THC und hat keine psychoaktive Wirkung.
Alle Marihuana-Cannabinoide finden sich in jedem einzelnen Teil der Pflanzenepidermis, d. h. dem Gewebe, das die oberirdischen Teile der Pflanzen bedeckt: Stängel, Zweige, Blätter und Blüten.
Insbesondere sind es die Trichome genannten Drüsen, die ein besonderes Harz produzieren, das reich an Wirkstoffen, aromatischen Molekülen (Terpenen) und Flavonoiden ist.
Trichome wachsen nämlich auf der Epidermis von cbd gras, insbesondere auf den Blüten der weiblichen Pflanzen. Es ist kein Zufall, dass die (getrockneten) Hanf Knospen die Teile der Pflanze sind, die am meisten für den Konsum von Cannabis verwendet werden.
THC ist in Deutschland in den Blüten von illegalem Hanf in großen Mengen vorhanden, während es im CBD Gras nur in sehr geringen Mengen (weniger als 0,2 %) enthalten ist. Im Gegensatz dazu enthält CBD Gras einen hohen Anteil an CBD, dem nützlichen Cannabinoid mit nicht psychotroper Wirkung.
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Vergleich der Wirkungen von THC und CBD bei Cannabis Konsum
Wie bereits erwähnt, sind THC und CBD zwei Cannabisverbindungen mit einer sehr ähnlichen Molekülformel, aber sehr unterschiedlichen Wirkungen. Beide binden sich an die körpereigenen Cannabinoid Rezeptoren, aber das erste verändert unsere Psyche, das zweite nicht.
Genauer gesagt ahmt THC die Struktur von Anandamid nach (ein Endocannabinoid, das natürlich in unserem Gehirn produziert wird), indem es sich buchstäblich an die Neuronen anheftet und die neuronalen Kommunikationsmechanismen verändert. Es ist kein Zufall, dass die Einnahme von THC-haltigem Cannabis die folgenden Wirkungen hervorruft:
- verändertes Gedächtnis (positiv und manchmal negativ)
- Freude und Euphorie
- Schwierigkeiten bei Bewegung und Koordination
- verstärkter Gedankenfluss, eine Wirkung, die oft starke Angstzustände verursacht
- Veränderung der Sinnes- und Raum-Zeit-Wahrnehmung
Darüber hinaus bewirkt dieses spezielle Cannabinoid eine Überproduktion von Dopamin, dem Glückshormon, und führt bei wiederholter Einnahme zur Abhängigkeit von seiner Wirkung.
CBD hingegen bindet an die CB1- und CB2-Cannabinoid Rezeptoren auf eine ganz andere Weise als THC und verursacht die folgenden positiven, nicht psychotropen Wirkungen:
- antioxidativ
- entspannend (besonders wenn in Form von Cbd-Öl konsumiert)
- antientzündlich
- immunmodulatorisch und immunsuppressiv (ideal für die Kontrolle von Autoimmunerkrankungen)
- antiemetisch (gegen Übelkeit und Erbrechen)
- schmerzlindernd
- blutdrucksenkend
- krampflösend
- antipsychotisch
Das ist noch nicht alles
Die Einnahme von CBD hat auch eine antiepileptische Wirkung, die durch mehrere Mechanismen, darunter agonistische und antagonistische Wirkungen auf Ionenkanäle, unterstützt wird.
Während die wiederholte und häufige Einnahme von THC süchtig macht, hat die Einnahme von CBD (wie zum Beispiel CBD extracts) keine Nebenwirkungen (obwohl sie während der Schwangerschaft und bei Hypotonie nicht empfohlen wird).
Aber wusstest du, dass Cannabinoide auch in anderen Pflanzen als Cannabis Sativa L. vorkommen?
Andere Pflanzen als Cannabis, die Phytocannabinoide enthalten (aber nicht THC und CBD!)
Entdeckungen aus der medizinisch-wissenschaftlichen Welt überraschen uns immer mehr, vor allem seit die Forschung begonnen hat, sich auf die Interaktion von Cannabinoiden mit unserem Gehirn zu konzentrieren.
So haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Wirkstoffe in Hanf nicht nur THC und CBD sind (es gibt mehr als 400 davon) und dass CBD Gras und Gras mit hohem THC Gehalt nicht die einzigen Pflanzen sind, die therapeutische Cannabinoide enthalten.
Tatsächlich gibt es zahlreiche andere Pflanzen, die Substanzen enthalten, die mit unserem Endocannabinoid-System interagieren können! Hier sind die bekanntesten davon:
- Kakao, der Theobromin, Phenylethylamin, Tryptophan und Anandamid enthält. Letzteres gilt als das Gegenstück zu THC, das von unserem Körper natürlich produziert wird.
- Echinacea, ein Immunstimulans, der über Cannabimimetika, die die Eigenschaften von Cannabinoiden nachahmen, mit unserem Endocannabinoidsystem interagiert.
- Schwarzer Pfeffer, der sowohl das Terpen Beta-Caryophyllen (das in zahlreichen Hanfsorten wie OG Kush und Girl Scout Cookies enthalten ist) als auch ein Alkaloid enthält, das in der Lage ist, mit dem CB2-Rezeptor zu interagieren und entzündungshemmend zu wirken.
- Helichrysum, das aufgrund des hohen Gehalts an Cannabigerol (CBG) als Stimmungsstabilisator verwendet wird. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber CBG ist ein Phytocannabinoid, das in Cannabis vorkommt.
Die Erkenntnis, dass es auch andere Pflanzen ausserhalb der Cannabaceae gibt, die sich positiv auf unser Gehirn auswirken, ist unserer Meinung nach eine außergewöhnliche Entdeckung!
Frühe Entdeckungen und kulturelle Nutzung
Obwohl die psychoaktiven Eigenschaften von Cannabis schon lange bekannt waren, isolierte man THC erst 1964 in Israel. Zuvor war die psychoaktive Wirkung vor allem in Form von Haschisch, einem Konzentrat aus den Blüten und Blättern der Pflanze, genutzt worden.
In einigen Kulturen, wie z.B. in Indien, spielte Haschisch eine Rolle in religiösen Ritualen und Zeremonien. In anderen Kulturen, wie z.B. im Nahen Osten, wurde es als Freizeitdroge konsumiert.
Wissenschaftliche Forschung und medizinische Anwendung:
In den folgenden Jahrzehnten begann die wissenschaftliche Forschung die medizinischen Wirkungen von THC zu untersuchen. Studien zeigten, dass THC bei einer Reihe von Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Übelkeit und Krampfanfällen Linderung verschaffen kann.
Diese Erkenntnisse führten zu einer wachsenden Anerkennung des medizinischen Potenzials von THC. In den 1990er Jahren wurden die ersten Medikamente auf Basis von THC, wie z.B. Dronabinol, zugelassen.
Lebensmittel und THC
In den letzten Jahren hat sich die Verwendung von THC in Lebensmitteln zu einem neuen Trend entwickelt.
THC-haltige Lebensmittel können in verschiedenen Formen erhältlich sein, z.B. als:
- Backwaren: Kekse, Brownies, Kuchen.
- Getränke: Smoothies, Limonaden, Kaffee.
- Öle und Tinkturen: Zum Hinzufügen zu Speisen oder zur direkten Einnahme.
- Süßigkeiten: Schokolade, Bonbons, Gummibärchen.
Die Legalität und Regulierung von THC-haltigen Lebensmitteln variiert von Land zu Land. In einigen Ländern ist der Verkauf und Konsum legal, während er in anderen Ländern verboten oder streng reguliert ist.
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Abschließend
Jetzt weißt du, wo THC in Hanf vorkommt, was die Unterschiede zwischen CBD und THC sind und welche Pflanzen außer der Cannabis Pflanze noch Cannabinoide enthalten.
Wie du gelesen hast, enthält das CBD-Gras, auch legales Cannabis genannt, sehr geringe Mengen an THC und hohe Anteile an CBD, einem nützlichen, nicht psychotropen Wirkstoff.
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